EditRegion4

Landschaftspark Duisbug-Nord


Chronik

Vorzeit

Vor 1900 - Landwirtschaftliche Nutzung durch die Bauernhöfe der Bauernschaft Lösort, die in diesem Gebiet auch größtenteils ihren Standort haben.

Beginn des Aufkaufs landwirtschaftlicher Flächen der Bauernschaft Lösort für den späteren Aufbau des Hüttenwerkes.

Industrieaufbau und Inbetriebnahme

5. Juli 1901 - Erteilung der Konzession für das Hüttenwerk Meiderich und Baubeginn

1902 - Das Hochofenwerks in Meiderich geht in die "Aktiengesellschaft für Hüttenbetrieb" über.

Errichtung des Magazingebäudes (eins der ersten Gebäude des Hüttenwerkes)

1902 - Errichtung der Mechanischen Werkstatt

1902 - Errichtung der Schreinerei

1902 - Errichtung des Schornsteins für die Hochöfen 1 und 2

1902-1903 - Errichtung des Dampfgebläsemaschinenhauses mit Pumpenhaus

Mai 1903 - Hochofen 1 wird angeblasen

August 1903 - Hochofen 2 wird angeblasen

Dezember 1904 - Hochofen 3 wird angeblasen

1906 - Errichtung der alten Verwaltung

1906 - Errichtung der Kraftzentrale Bauabschnitt 1

1906 - Errichtung der Gasreinigung Ost

1906 - Hochofen 4 wird fertiggestellt

1907 - Errichtung des Doppelkühlwerkes

Rekonstruktionsebene 2: 1907 - Industrieaufbau und Inbetriebnahme Phase 1

1906 -1912 - Entstehung der Werkssiedlung um den heutigen Wasgauplatz

1907 - Hochofen 5 wird fertiggestellt

1908 - Errichtung der Koksdrahtseilbahn

1910 - Errichtung des Laboratoriums

1910 - Erwerb des Buschmannshofes

1911 - Errichtung der Kraftzentrale Bauabschnitt 2

1911 - Errichtung der Elektromechanischen Werkstatt

1911 - Der Kerskenshof (Backhaushof) wird niedergelegt

1912 - Errichtung des Schornsteins für Hochofen 5

1912 - Die Hochöfen 1 – 5 sind in Betrieb

1913 - Errichtung eines Erzsilos für die Erzbrikettierungsanlage

1914 - Erweiterung der Elektromagnetischen Werkstatt

1914 – Errichtung der Erzbrikettierungsanlage (Materiallager)

Rekonstruktionsebene 3: 1912 - Industrieaufbau und Inbetriebnahme Phase 2

Erster Weltkrieg

1914 - Beginn des ersten Weltkrieges

Einsetzender Rohstoffmangel aufgrund fehlender Lieferungen der jetzigen Kriegsgegner bedingt die Stilllegung eines Hochofens

Stilllegung eines weiteren Hochofens aufgrund kriegsbedingtem Mangel an Hüttenarbeitern

1916 - Alle Hochöfen wieder in Betrieb aufgrund kriegsbedingtem Roheisenbedarf.

Ersatz deutscher Hüttenarbeiter durch Kriegsgefangene aus Frankreich, Holland, Polen und Russland

1919 - Der Buschmannshof weicht der Industrie und wird vom Schlackeberg überdeckt.

Zwischen den Weltkriegen

1923 - Besetzung durch französische Truppen Abtrennung der Eisenbahnlinien für den Erztransport

September 1923 - Stillstand des Hochofenbetriebs

Dezember 1923 - Wiederaufnahme der Produktion nach diversen Verhandlungen und Vertragsabschlüssen

1925 - Errichtung Waggonkipper

1925 - Errichtung der Erzverladebrücke

1926 - Errichtung der Sinteranlage

Sommer 1926 - Gründung der Vereinigten Stahlwerke AG unter Einbeziehung Thyssen eigener Werke. Die Aktiengesellschaft für Hüttenbetrieb in Meiderich verliert ihre Selbstständigkeit

1928 - Der Dörnemannshof wird niedergelegt

1929 - Errichtung der Sandsieberei zur Rückgewinnung von Resteisen aus dem Gießhallensand.

1930 - Errichtung des Fallwerkes

Anfang der 1930er Jahre - Weltwirtschaftskrise

1932 - Umstrukturierung der Vereinigten Stahlwerke AG.

Zusammenfassung der Hüttenwerke zur „Hüttengruppe West“

Das Meidericher Werk wird als „Hochöfen Hüttenbetrieb“ Teil dieser Gruppe

1936 - Inbetriebnahme aller fünf Hochöfen aufgrund einsetzender Rüstungskonjunktur

1936 - Erweiterung der Sinteranlage

Rekonstruktionsebene 4: 1936 – Zwischen den Weltkriegen

1940 - Umbau des Erzsilos zur Auftauhalle

Zweiter Weltkrieg

Sept. 1943 – März 1945 - 19 Fliegerangriffe auf das Hochofenwerk

7. Sept. 1943 - Zerstörung des Schalthauses 1

Ende 1943 - Wiederaufbau des Schalthauses 1

Okt. 1944 - Nach 3 schwersten Luftangriffen kommt die Produktion vollständig zum Erliegen

Rekonstruktionsebene 5: 1945 - Zerstörtes Hüttenwerk

1945 - Beschlagnahme der Industrieanlagen durch britische Militärregierung unter Kontrolle der „North German Iron and Steel Control“

Wiederaufbau

Frühe 1950er Jahre - Neubau Pförtnergebäude

1952 - Errichtung der Neuen Verwaltung

1953 - Errichtung der Hüttenbimsanlage

1953 - Errichtung des Schalthauses Ost

1953 - Errichtung des Schalthauses West

1954 - Neuerrichtung der Gasreinigungsanlage West

1954 - Inbetriebnahme des Neubaues Hochofen 5

1956 - Inbetriebnahme des Neubaues Hochofen 1

1956 - Errichtung des Wiegehauses

Ende der 1950er Jahre - Anwerbung ausländischer Beschäftigter

1960 - Errichtung des Hauptschalthauses

1961 - Nutzung der Erzbrikettierungsanlage als Steinfabrik

1963 - Inbetriebnahme des Neubaues Hochofen 2

1963 - Errichtung des Kokstansportbandes als Ersatz für die Kokstransportseilbahn

Rekonstruktionsebene 6: 1963 - Wiederaufbau

1964 - Errichtung der Gichtgasförderstation mit Energiewarte

1966 - Errichtung der Entschwefelungsanlage

1966 - Abriss der Sandsieberei

1967 - Abriss des Waggonkippers

1968 - Stilllegung des Hochofen 3 wegen Verschleißes und Abriss

1970 - Abriss der Schreinerei

1970 - Stilllegung des Hochofen 4 wegen Verschleißes und Abriss

1970 - Abriss der Hüttenbimsanlage

1970 - Errichtung der Zentralen Messwarte

Ab 1970 - Umbau des Hochofens 5

1971 - Abriss der Mechanischen Werkstatt

1973 - Inbetriebnahme des neuen Hochofens 5 als reiner Ferromangan-Ofen

1975 - Abriss der Entschwefelungsanlage

1980 - Abbruch der Sinteranlage

04.10.1982- Stilllegung des Hochofens 1

10.08.1984 - Stilllegung des Hochofens 2

04.04.1985 - Stilllegung des Hochofens 5

Rekonstruktionsebene 7: 1985 - Stilllegung

Strukturwandel

1988 - Gründung der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (IBA)

1989 - Ausschreibung eines internationalen Planungswettbewerbs

August 1990 – Eröffnung des renovierten Magazingebäudes als Projektanlaufstelle

April 1992 - Ratsbeschluß der Stadt Duisburg zum Erhalt des Hüttenwerkes

17. Juni 1994 - Übergabe eines Teils des Landschaftsparks an die Öffentlichkeit

1996 - Die vom Künstler Jonathan Park kreierte Lichtinstallation wird im Rahmen der IBA

(Internationale Bauausstellung) installiert

1997 - Gründung der Landschaftspark Duisburg-Nord GmbH

2000 – Abriss der Steinfabrik (Materiallager)

Rekonstruktionsebene 8: 2000 - Landschaftspark Duisburg-Nord